Neu in der »Roten Reihe« zur Schleswig-Holsteinischen Erhebung 1848-51:

Heinrich v. Gagern: Die erste Schleswig-Holsteinische Infanterie-Brigade in der Schlacht bei Idstedt am 24. und 25.Juli 1850.
Mit Bezug auf die Darstellung im Beihefte zum »Militair-Wochenblatt« für Juli, August und September 1851.

Heinrich-Wilhelm-August von Gagern nahm als »Brigademajor« der 1.Schleswig-Holsteinischen Infanterie-Brigade an der Schlacht bei Idstedt teil und übernahm das Kommando über die Brigade, nachdem deren Kommandeur Generalmajor Otto Friedrich Graf von Baudissin bald nach Beginn der Kämpfe schwer verwundet worden war. Gagern war kein Berufsmilitär, sondern während der Revolution 1848 zweieinhalb Monate Ministerpräsident von Hessen und seit dem 19.5.1848 Präsident der Frankfurter Nationalversammlung. 1850/51 diente er als Freiwilliger im Offiziersrang in der Schleswig-Holsteinischen Armee, nachdem die übrigen Truppen des Deutschen Bundes die Schleswig-Holsteiner in ihrem Krieg gegen die dänische Herrschaft auf Druck der europäischen Großmächte im Stich gelassen hatten.

Vollständige, neugesetzte Neuausgabe des Originals von 1852, in dem Gagern mit Schwerpunkt auf seine Brigade die Ereignisse der Schlacht bei Idstedt nachzeichnete, mit ergänzenden Texten über die historischen Hintergründe des Konflikts.

Die Schlacht bei Idstedt am 24. und 25.Juli 1850 war nicht nur die größte Schlacht während des drei Jahre dauernden Krieges der »Schleswig-Holsteinischen
Erhebung« 1848-51, sondern überhaupt die nach Zahl der beteiligten Soldaten größte Landschlacht, die jemals auf dem Gebiet der »Cimbrischen Halbinsel« (der Halbinsel zwischen Elbe und Skagerrak, die heute den jütländischen Teil Dänemarks, Schleswig-Holstein und den nordelbischen Teil Hamburgs umfasst) ausgefochten wurde.

Etwa 37.500 dänische Soldaten standen knapp 27.000 Schleswig-Holsteiner gegenüber. In der Schlacht gab es insgesamt ca. 1.400 Tote und 3.250 Verwundete. Die Schlacht fand kurz nach dem erneuten Ausbruch der Kämpfe statt, die auf den Friedensschluss zwischen Dänemark und Preußen vom 2.Juli 1850 folgen. Deshalb waren es ausschließlich schleswig-holsteinische Soldaten, verstärkt durch einige Freiwillige, die gegen die Dänen kämpften. Die Schlacht bei Idstedt entschied den Kampf zwischen Dänemark und den für ihre Eigenständigkeit als Deutsche kämpfenden
Schleswig-Holsteinern zunächst, bis diese schließlich im »Deutsch-Dänischen Krieg« von 1864 erreicht wurde, zuerst als Provinz des Königreichs Preußen, und dann als Provinz im 1871 gegründeten DeutschenKaiserreich.


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